Wer kennt es nicht? Die Cloud eines Tech-Giganten streikt, Daten verschwinden, der Support ist nicht erreichbar – und die Kosten steigen trotzdem. Ärgerlich.
Aber was, wenn es eine Alternative gibt?
Warum Open Source?
Open Source Programme sind am Wachsen – und das nicht ohne Grund. Im Gegensatz zu geschlossenen Systemen von Microsoft, Adobe oder anderen Tech-Riesen sind sie frei verfügbar, anpassbar und transparent. Anstatt an teure Lizenzen gebunden zu sein, haben Unternehmen volle Kontrolle über ihre IT. Denn durch die Monopolstellungen von großen Konzernen können diese Ihre Position ausnutzen und ihre Kunden mit Abomodellen zu immer höheren Zahlungen zwingen. So hat Deutschland Microsoft letztes Jahr 204,5 Milliarden € gezahlt – etwa 3,4% mehr als im Vorjahr.
Aber das hört sich ja viel zu gut an, um wahr zu sein
Viele wissen gar nicht, wie sehr sie bereits von Open Source umgeben sind: Firefox, WordPress, Linux, Moodle, VLC Player, Kubernetes, Java oder Android – um nur einige Beispiele zu nennen. Dennoch fällt es vielen Unternehmen schwer, sich komplett von den großen Anbietern zu lösen.
Ein Unternehmen welches sich erfolgreich unabhängig von US-Anbietern gemacht hat, ist Lidl. Der lokale Supermarkt hat es geschafft, eigene Cloud-Strategien anzuwenden, mit welchen Datenschutz- und Regulierungsanforderungen besser erfüllt werden können und gleichzeitig Kosten gesenkt werden konnten.
Und tatsächlich versuchen die Länder Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen bereits auf Open Source Programme umzusteigen. Schleswig-Holstein hat 2024 seine Open-Source-Strategie veröffentlicht und will damit digitale Souveränität vorantreiben, heimische Digitalwirtschaft stärken, Vertrauen und Transparenz schaffen.
Sicherheit durch Öffentlichkeit
Viele befürchten, dass durch Open Source interne Prozesse oder der Code öffentlich werden. Dabei bedeutet öffentlicher Code nicht automatisch, dass sensible Teile offengelegt werden – das bleibt in der Hand des Anwenders. Compliance-Checks und gezielte Zugriffssteuerungen sorgen dafür, dass der proprietäre Teil in Ihrer IT unter Kontrolle bleibt.
Tatsächlich sind die Programme sogar sicherer als proprietäre Softwares. Anstatt dass nur der Hersteller Zugriff auf den Code hat, ist der Code von Open Source Programmen öffentlich. Dadurch können Sicherheitslücken schneller erkannt und behoben werden, denn „given enough eyeballs all bugs are shallow“, nach Linus‘ Gesetzes.
Der Browser Firefox wird beispielsweise nicht ohne Grund als der sicherste Browser gelobt.
Vendor-Lock-Ins
Ironischerweise haben einige Unternehmen Angst vor Vendor-Lock-Ins. Sie befürchten, dass individuell angepasste Open-Source-Lösungen so speziell werden, dass keine anderen Dienstleister mehr damit arbeiten können. Während proprietäre Systeme oft „zertifizierte Partner“ haben, fehlt diese Struktur bei freien Technologien.
Aber: Diese offenen und standardisierten Lösungen sind genau das Gegenteil eines Lock-ins. Da der Code frei zugänglich ist, können auch andere Dienstleister problemlos damit arbeiten.
Warum ist Open Source so wichtig für die Zukunft und die Öffentlichkeit?
Große Firmen monopolisieren sich immer weiter und es gibt wenige Unternehmen, welche noch nicht auf Abomodelle umgestiegen sind. Das ist nicht nur teuer, sondern hat auch keinen großen Mehrwert für die Gesellschaft. Stark zu sehen ist das zum Beispiel in der Entwicklung künstlicher Intelligenz. Je größer das Unternehmen, desto mehr Daten können diese von Ihren Kunden sammeln und verwerten. Dies ist nicht nur fragwürdig hinsichtlich Datensicherheit, die erstellte KI wird wiederum auch nicht der Öffentlichkeit bereitgestellt.
Dies wurde beispielweise im Gesundheitssektor beobachtet, woraus sich ziehen lässt, dass große Firmen oft Profit über das Wohl der Gesellschaft stellen.
Wechsel zu Open Source
Vielen Unternehmen fällt es vielen schwer, sich komplett von den großen Anbietern zu lösen. Warum? Weil genau diese Anbieter den Wechsel so kompliziert wie möglich machen. Datenmigration, Kompatibilitätsprobleme, fehlende Unterstützung – all das schreckt viele ab. Und genau hier kommen wir ins Spiel.
Wir haben bereits zahlreiche Unternehmen dabei unterstützt, den Schritt in eine unabhängige, flexible und kosteneffiziente IT-Welt zu gehen. Wir wissen, wo die Herausforderungen liegen – und wie man sie meistert.
Aussicht
In Zeiten steigender Kosten und in denen die politische Lage in den USA unruhig ist, wird digitale Unabhängigkeit immer wichtiger. Wer auf Open Source setzt, spart nicht nur Geld, sondern gewinnt auch Sicherheit und Flexibilität.
Viele verlassen US-Dienste, da sich Geschäftsmodelle ändern und Datenschutzrisiken bestehen. Open Source bietet flexible Alternativen, etwa die Phoenix-Suite für Behörden. Gleichzeitig nutzen Tech-Giganten Open-Source-Software, ohne zur Community beizutragen – weshalb Experten neue Lizenzmodelle fordern.
Trotz Herausforderungen bleibt Open Source ein Treiber für Innovation und wirtschaftliches Wachstum.